2 Tauben mit Flügelbruch


Im März 2012 habe ich einen Anruf bekommen das in der
Wittener Innenstadt bei Wurst König eine Taube sitzt die einen hängenden und blutenden Flügel hat.Ich versprach der Dame sofort mit einem Handtuch dort hin zu eilen und nachzuschauen was mit der Taube ist.Vor Ort sah ich dann "Sternchen" und fing sie mit Hilfe zweier netten Mädchen ein und nahm sie mit.Mein Mann und ich fuhren dann gleich zu unserem Tierarzt um schauen zu lassen was sie hat.Der Tierarzt stellte einen Flügelbruch fest und hat die Taube eine Woche bei sich behandelt bis wir sie bei uns aufnehmen konnten.

Es ist ungewiss ob Sternchen jemals wieder Fliegen und somit Augewildert werden kann.Wir haben sie dann in erfahrenen Händen gegeben,wo sie sonst auch mit Behinderung leben darf.

Mitte April ging ich dann durch die Stadt und entdeckte eine junge Taube am ehemaligen Cafe Leye.Sofort fiel mir auf das der linke Flügel hing und sie nicht mehr als 1 Meter hoch fliegen konnte.Ich habe die Taube dann eingefangen und mitgenommen und auch unserem Tierarzt vorgestellt.Auch bei ihr war die Diagnose "linker Flügelbruch" und sie wurde getappt.Jetzt muß sie 10 Tage das tape um lassen um zu sehen ob der Flügel wieder verheilt.

Da mir das Schicksal unsere Stadttauben am Herzen liegt , bat ich die Ruhrnachrichten Witten um einen Bericht...

Bitte lesen sie selbst (Hier ist der Link aber ich denke er wird irgendwann nicht mehr einsehbar sein,daher kopiere ich den Bericht hierrein.)
 
Wittener Tierschützerin: Steffi Neto-Mendonca hat ein Herz für Taube & Co.
WITTEN "Man muss nicht alle Tiere lieben, aber man kann sie mit Respekt behandeln." Für Steffi Neto-Mendonca ist Tierschutz Herzenssache. Wann immer verletzte, verstoßene oder gequälte Tiere zu schützen sind, ist die 38-Jährige zur Stelle. Vor allem Tauben hat sie in letzter Zeit vermehrt aufgepäppelt. Von Lisa Timm
Der Einsatz für Katzen, Kaninchen & Co. ist für sie zum Lebensinhalt geworden. „Ist ein Tier in Not, muss man helfen“, ist ihre Devise. Daher geht sie wachen Auges durchs Stadtgebiet, immer aufnahmebereit für mögliche Notfälle.

Ganz besonders hat sie das Schicksal der Stadttauben im Blick. Der Umgang mit ihnen ist oftmals von Hass und Aggression geprägt, stellt sie fest. „Dabei können sie nichts für ihr Schicksal. Sie sind meist der Nachwuchs verirrter Brieftauben und versuchen nur zu überleben“, sagt Neto-Mendonca.

Brutaler Umgang

Sie versteht den oft brutalen Umgang mit Stadttauben nicht. „Es stimmt mich traurig, wenn Menschen so gefühllos und aggressiv gegenüber Tieren sind.“ Innerhalb der vergangenen fünf Wochen gab es drei Taubenfunde mit Flügelbruch. Zwei davon päppelt sie selbst wieder auf.

Steffi Neto-Mendonca hegt den Verdacht, dass gezielt gegen die Tauben angegangen wird. „Wahrscheinlich wird irgendwo Gift ausgelegt, denn komischerweise findet man keine Tauben mehr bei Kaufland.“

Weniger Tiere

Überhaupt seien die Tiere im ganzen Stadtbild weniger geworden. Das sei sicher auch ein Verdienst von Taubenmutter Lilo Elles, die dank ihres Tauben-Turms im Lutherpark die Population in der Innenstadt verkleinern konnte.
„Diese Frau sollte man vielmehr unterstützen, anstatt die Tauben mit Netzen und Spießen vertreiben zu wollen“, sagt die Tierschützerin. Das seien häufige Fallen, weil sich die Tiere darin verfangen und verletzen. „Viel sinnvoller ist es, eine zentrale Futterstelle in der Innenstadt einzurichten, womit man eine bessere Kontrolle erzielen kann“, meint Steffi Neto-Mendonca.

Gute Vernetzungen

Die Wittenerin investiert ihre ganze Freizeit, um Tieren in Not zu helfen. Nicht nur bei Tauben. Vernetzungen mit anderen Hilfsorganisationen haben sie schon ins ganze Bundesgebiet gebracht, um „Not-Tiere“ von A nach B zu bringen – oder auch Spendengüter. Das Schicksal wehrloser Kreaturen lässt sie zur Kämpferin werden. Und sie steckt neben der Zeit noch viel Geld in die Notfälle.